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Post by isakja on Sept 30, 2009 14:07:34 GMT -5
Part 1:
Lenny guckt sich kurz ein Merkblatt von der Bundeswehr an, zwischendurch fällt ihm eine Ladung der Bundeswehr in die Hände, doch schlussendlich landet er wieder bei seinem Zeichenblock. Die Frau, die er gezeichnet hat, ist Caroline Neustädter. Entnervt steckt er die ganzen Sachen wieder in sein Rucksack. Lenny: Scheiße...
Lucy: Und? Welches Gleis? Lenny: Hey, du musst echt nicht mitkommen, ich schaff das schon alleine. Oder willst du sicher sein, dass du mich endlich los bist? Lucy: Na klar, ich hab dich 17 Jahre lang ertragen und jetzt bin ich einfach nur froh das ich dich los bin. Lenny: Na komm! Ohne großes Abschiedstamtam. Lucy: Willst du nicht doch nicht nochmal bei Papa und Mama anrufen? Lenny: Ist doch keine Weltreise. Und an den Wochenenden bin ich ja eh da. Lucy: Aber du weißt doch wie sie sind. Lenny: hätten sie gestern mal nicht so ein Terz gemacht. Bin ganz froh, wenn ich die Beiden mal eine Weile nicht sehen muss. Also?! Lucy: Mach's gut! Aber werd mir kein Militärist, hörst du? Lenny: Ein Goth und ein Militärist? Geschieht unseren Eltern ganz Recht. Halt die Stellung. Lucy: Wirst mir fehlen!
Repkow: Kennt ihr den? Bringt eine Olle ihren Freier mit nach Hause... Lenny: Entschuldigung wegen der Verpätung. Der Zug stand wegen Umbauarbeiten... Unteroffizier: So, meine Herrschaften! Das ist unser Nachzügler hier... Das ist Grenadier Cöster. Dann wäre die Stube komplett. Bitte belegen Sie ihr Bett, Cöster. In 5 Minuten alle Mann in der Ankleidekammer! Danach Stube säubern, vor dem Mittagessen werden die Spinde kontrolliert. Repkow: Alles klar. Uneroffizier: Das heißt: Jawohl, Herr Unteroffizier! Repkow: Jawohl, Herr Unteroffizier! Der Unteroffizier geht. Lenny: Hallo! Leonard... Lenny. Chris: Christoph von Armsdorf, Also: Chris. Lenny: Hallo Chris! Chris: Wo kommst du her? Lenny: Aus Berlin. Repkow: Großstädter! Glückwunsch. Ich bin Rapkov. Stubbi, Kai, Guido. Lenny: Hallo... Repkow: Na dann schmeiß mal dein Zeugs aufs Bett, damit wir rechtzeitig zum Einkleiden kommen. Repkow wendet sich wieder seinen Kameraden zu. Repkow: Bringt eine Olle ihren Freier mit nach Hause... Kennt ihr den? Stubbi: Hau raus... Repkow: Kostet dich ein Zehner, Freundschaftspreis Fünfer. Stubbi: Ok, ein Euro. Kai: Wehe, der bringt's nicht. Lenny will seine Sachen auf ein Bett tun... Repkow: Da ist besetzt! Lenny: Entschuldigung... Wusst ich nicht. Repkow: Aber unter mir ist noch ein Plätzchen frei. Bringt ein Freier seine Olle mit nach Hause, ja? Kuscheln, tuscheln, muscheln ein bisschen....
Guido hängt ein Bildchen in seinem Spint auf. Repkow: Wow, nicht schlecht die Alte! Deine Freundin? Guido: Jap! Repkow: Hätte ich dir gar nicht zugetraut. Geile Möpse! Guido: Hab sie gestern nochmal so richtig rangenommen. Wer weiß, wann man sich wiedersieht. Chris: Bis dahin heißt es Handarbeit! Stubbi: Guck mal, das ist aber auch 'ne geile Vorlage, wa? Repkow: Okay, aber schau mal das! Repkow holt ein großes Poster hervor, die Jungs pfeifen. Repkow: Noch Fragen? Repkow bemerkt Lennys Falterei. Repkow: Ooooh, da hat die Mutti dir aber echt was tolles beigebracht, hä? Lenny: Ich brauch nicht noch ein Anschiß. Repkow: Korrekt! Unordnung in der Stube fällt nämlich auf alle zurück. Keine Bilder dabei? StubbI: Hab noch eins über. Lenny: Ne danke, aber ich steh nicht so auf fremde Mädels im Schrank. Repkow kramt weiter in Lennys Sachen rum und holt Lennys Block hervor. Repkow: Oh! Ein Künstler! Was soll das sein? Ein Arsch oder ein Baum? *blättert weiter und kommt zum Bild von Caro* Was haben wir denn da Nettes? Ist das deine? Lenny: Nimm die Finger weg! Repkow blättert weiter und entdeckt ein Männeroberkörper. Repkow: Der Kleine steht auf Jungs! Ja, dann sag das doch gleich!
Unteroffizier: Und wo ist Panzergranadier Cöster? Lenny kommt angerannt. Lenny: Entschuldigung, ich war nur kurz auf der Toilette... Unteroffizier: HERR UNTEROFFIZIER! Lenny: ..., Herr Unteroffizier. Unteroffizier: Zur Stubenkontrolle haben Sie hier pünktlich zu erscheinen. Alles andere muss verschoben werden, verstanden? Lenny: Kommt nicht wieder vor, Herr Unteroffizier. Unteroffizier: Wollen wir mal gucken, ob es um ihre Ordnung besser bestellt ist als um ihre Pünktlichkeit. Wo ist denn ihr Spint? Lenny: Eh.. der da! Unteroffizier: Öffnen! Der Unteroffizier beguckt sich den Spint. Unteroffizier: Sieht doch schon ganz ordentlich aus, Cöster. Sehr schön.... Was zum Teufel ist denn das? An seiner Tür hängt ein Poster von einem nacktem Mann.
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Post by isakja on Sept 30, 2009 14:16:10 GMT -5
Part 2:
Reimann: Also, Socken, Hose, Gürtel, Hemd, Schuhe, Jacke und Mütze. Ist das zu komplziert? Alle: Nein... Reimann: Ich will wissen, ob das zu komplziert ist?! Alle: Nein, Herr Stabsgefreiter! Reimann: Was steht ihr denn da noch so rum? Anziehen! Die Jungs fangen an sich umzuziehen. Reimann: In 5 Minuten, draußen! Zum Appell! Lenny kommt gegen Repkow. Repkow: Pass doch auf, du Schwuchtel. Lenny: Sorry... Reimann: Hab ich was von reden gesagt? Reimann kommt auf die Beiden zu. Reimann: Ihr zwei! Hier wird nicht gequatscht und nicht getrödelt, ist das klar? Lenny und Repkow: Ja, Herr Stabsgefreiter! Reimann: Also! Weiter anziehen! Reimann will wieder gehen, bleibt aber stehen als er Repkows Blick sieht. Reimann: Was wollten sie Grenadier Cöster denn mitteilen? Repkow: Eh, nichts. Reimann: Warum reden Sie denn, wenn Sie nichts zu sagen haben? Ausziehen! Und nochmal anziehen! Verstanden? Repkow: Jawohl, Herr Stabsgefreiter! Reimann: Ihr habt noch 3 Minuten.
Unteroffizier: Links, links, links. Vorne halt! Liinks um! Grenadier Katz vortreten! Guido tritt vor. Guido: Grenadier Katz. Melde mich wie befohlen. Unteroffizier: Grenadier Katz, zurücktreten! Guido: Grenadier Katz: Melde mich ab. Der Unteroffizier beguckt sich kritisch die Truppe. Unteroffizier: Grenadier Cöster! Vortreten. Lenny: Grenadier Cöster: Melde mich wie befohlen. Unteroffizier: Grenadier Cöster, zurücktreten. Lenny: Grenadier Cöster, melde mich ab. Unteroffizier: Sie schlafen wohl noch, Cöster. Zurückgetreten wird nach rechts! Lenny: Ach so. Unteroffizier: Wie bitte? Lenny: Äh... Jawohl! Unteroffizier: Wie was jawohl? Wer? Lenny: Jawohl.. äh.. jawohl, Herr Unteroffizier! Unteroffizier: Sehr schön. Lenny macht anstalten wegzutreten. Unteroffizier: Hab ich was von wegtreten gesagt, Cöster? Was machen Sie hier eigentlich für ein Ballett? Gehen Sie mal runter und Liegestütz. Aber zackig! 50 Liegestütze! Uund eins... Cöster wollen Sie mich verarschen? Uuund zwei... und drei... Das geht schneller, Cöster! Vier! Fünf... Jawohl, so ist schön. Sechs, sieben, acht!
Repkow: Und wisst ihr was bei Mädels überhaupt nicht geht? Stubbi: Na, wenn sie fett sind. Repkow: Wenn sie fett sind, fass ich sie gar nicht erst an. Aber wenn ich sie schon im Bett hab und dann ... dann ist die Alte unrasiert. Ey, das geht gar nicht! Lenny: Ouh mann! Repkow: Du stehst doch sicherlich auf Frau mit Urwald. Oder haste schonmal gesehen was 'ne Frau zwischen den Beinen hat? Also, ich meine live natürlich und nicht im Internet. Na, hast du? Stubbi: Ey du, ich glaube der hat wirklich noch nie. Repkow: Cöster ist noch Jungfrau... Cöster ist noch Jungfrau! Lenny: Wieso interessierst du dich eigentlich so für mein Sexualleben? Stehste auf mich? Repkow: Ha, das hättest du wohl gerne. Lenny: Naja, weil du den ganzen Tag von Analsex laberst. Ich hab mal gehört, dass die meisten Schwulen, die es noch nicht wissen, bei Mädels besonders auf Sex von hinten abfahren. Und seine Nummer mit 'glattrasiert' ist ja wohl eindeutig schwul.
Repkow: Ey, mach dein Scheißhandy aus! Lenny: Hallo? Iris: Hallo Lenny, ich bin's. Lenny: Hallo... Iris: Na, wie geht's dir denn? Lenny: Okay... Iris: So schlimm? Lenny: Ne... Iris: Erzähl mal, was hab ihr heute so gemacht? Lenny: Nichts besonderes. Iris: Ich wollte übrigens noch sagen, wie Leid es mir tut, dass wir uns nicht mehr richtig voneinander verabschieden konnten. Und der Streit mit Papa... das war einfach kindisch von uns. Sollte doch dein Abend werden. Lenny? Bist du noch dran? Lenny: Hmh. Iris: Jetzt erzähl doch mal von dir. Was macht ihr denn so den ganzen Tag? Lenny: Hör zu, Mama! Ich... muss jetzt wirklich Schluss machen. Repkow: Mama? Ey, du Muttersöhnchen! Lenny: Gib her! Repkow stellt auf laut. Iris: Ach Lenny? Ich soll dich übrigens noch ganz lieb von Daniel grüßen. Repkow: Oh, Danielbaby vermisst sein Lover. Iris: Wer ist denn da im Hintergrund? Lenny: Mama, ich muss jetzt wirklich auflegen. Iris: Aber Lenny... Lenny? Repkow: Och, jetzt ist Mama aber traurig. Lenny: Wenn du das nocheinmal machst... Repkow: Dann? Holst du dann den süßen Daniel? Lenny: Für so einen Loser wie dich habe ich das nicht nötig.
Reimann: Tagwache! In 10 Minuten will ich euch angezogen sehen! Reimann verschwindet wieder. Die anderen Jungs stehen auf und grinsen sich eins. Repkow: Morgen Loverboy! Die Jungs gehen aus dem Zimmer und Lenny trottet zum Spiegel, wodrauf "Guten Morgen, Jenny!" steht.
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Post by isakja on Sept 30, 2009 14:21:55 GMT -5
Part 3:
Traumausbilder: Wenn du es diemal wieder nicht hinkriegst, reiß ich dir den Arsch auf bis zur Halskrause. Ist das klar? Lenny versucht eine Waffe zusammenzuschrauben Traumausbilder: Bist du bescheuert? Los runter! Und Liegestütze, 50 Stück! Aber ein bisschen plötzlich. Lenny setzt im Dreck an Liegestützen zu machen. Traumausbilder: Eins... und zwei... Lenny landet schlussendlich im Dreck. Traumausbilder: Eins verspreche ich dir, du wirst hier gnadenlos untergehen! Lenny stöhnt und seufzt. Traumausbilder: ...und drei! Kamerad I: Guckt euch die Schwuchtel an... Kamarad II: Haha, so ein Mädchen! Iris wacht aus ihrem Traum auf.
Unteroffizier: Und links, zwo, drei, vier uund links zwo drei vier! Links, links, links! - Und halt! Die Truppe hält. Unteroffizier: Rechts um! Und durchzählen! Truppe: 1, 2... 10, 11, Herr Unteroffizier. Unteroffizier: Das klappt doch schon ganz schön. Und rührt euch! Die Truppe rührt sich. Unteroffizier: So und nun machen wir das Ganze mal am Stück! Wenn Sie keinen Fehler machen, dann bekommen Sie heute Abend mal ausnahmsweise Ausgang. Geben Sie kurz die Namensliste, Reimann. Repkow: Geil, dann checken wir die Dorf-Disse aus, Guido: Ja, man! Die Mädles sind bestimmt schon ganz scharf auf uns. Repkow: Und für unsere Jenny fällt bestimmt auch ein schmalen Kerl ab. Unteroffizier: So in zwei Lienen gerade antreten! Repkow: Streng dich bloß an, Cöster! Lenny: Kümmer dich um deinen Kram. Repkow: Wenn du Scheiße baust, dann fällt das auf deine Kameraden zurück. Guido: Dann bist du dran, Jenny. Unteroffizier: Aaachtung, stillgestanden! Links um!
Unteroffizier: Vorne halt! Links um! Carsten: Die machen sich doch schon ganz gut. Unteroffizier: Ja, das sieht sehr ordentlich aus. Rührt euch. Die Truppe lockert sich. Unteroffizier: Stillgestanden! Rechts um. Lenny dreht sich links rum. Repkow: Oou, war ja klar! Unteroffizier: Links um! Der Unteroffzier wendet sich Lenny zu. Unteroffizier: Cöster, da haben sie extra Abitur gemacht und können noch nicht mal rechts von links unterscheiden, was? Der Unteroffizier wendet sich wieder ab. Unteroffizier: Das wird dann wohl nichts mit dem Ausgang heute Abend. Ist gestrichen! Und der Rest kann sich beim Kameraden Cöster bedanken. Wegtreten. Die Truppe verteilt sich. Guido und Repkow kommen Lenny hinterher. Repkow: Hatten wir uns nicht klar ausgedrückt, Jenny? Guido: Du führst dich hier auf wie eine kleine Muschi. Repkow: Freu dich auf heute Abend.
Lenny: Du kennst doch Mama, die macht doch wegen jedem bisschen einen Riesenaufstand. Lucy: Dann geht es dir also gut? Lenny: Ganz okay, jaa. Lucy: Und wie sind die Anderen so? Lenny: Naja, Idioten gibt es überall. Ich komm schon klar mit denen. Lucy: Sicher? Lenny: Man Lucy, du klingst schon wie Mama. Lucy: Sorry... Lenny: Und.. tut mir bitte den Gefallen und ruft hier nicht ständig an, das wird sonst echt peinlich... Lucy: Schon klar, großer Bruder. Dann mach's gut! Bis zum Wochenende. Lenny: Ciao Lucy... Die Kameraden kommen rein und umstellen Lenny. Repkow: Los, packt ihn! Sie versuchen ihn ein Spint zu stecken. Lenny: Lasst mich los! Ihr Schweine! Lasst mich los! Repkow: Wenn wir wegen dir nicht rauskommen, macht es wenigstens die Jukebox. *blöde Lache* Jenny singt die ganze Nacht für uns im Spint. Lenny: RAUSLASSEN! Carsten kommt rein. Carsten: Was ist hier los? Lenny kommt betröpelt aus dem Spint. Carsten: Alles in Ordnung mit Ihnen? Lenny nickt. Carsten: Wenn das nochmal vorkommt, dann werde ich Meldung machen! Carsten geht wieder... Repkow: Oh, hat unsere kleine Muschi aber einen großen starken Beschützer gefünden, hä? Und wenn du ihn ganz lieb bittest, dann entjungfert er dich vielleicht. Schwuchtel!
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Post by isakja on Sept 30, 2009 15:25:30 GMT -5
Part 4:
Lenny: Was ist denn hier los? Alexander: Lenny?! Na Soldat? Hör ma', siehst ja aus wie ein richtiger Kerl, was?
Lenny packt seine Sachen aus und hört ab und an ein Piepen. Alexander: Soldat Cöster, machen Sie Meldung. Hui, ich hab geklopft, aber du hörst wahrscheinlich nur noch auf Kasernenton, was? Lenny: Lass mich damit in Ruhe. Alexander: Wir machen gerade Mittagspause. Ich dachte, vielleicht hast du Lust mit mir was zu essen? Lenny: Keinen Hunger. Alexander setzt sich zu Lenny. Alexander: Erzähl doch mal, wie ist es denn so beim Bund. [Flashback] Repkow: Los, packt ihn! Lenny: Ihr blöden Arschlöcher! Lasst mich los, lasst mich raus! [Ende Flashback] Lenny: Wie soll es da schon sein? Alexander: Ich mach uns erstmal was deftiges zu Essen.
Alexander: Ach, du bist es. Iris: Da ist ja Lenny! Alexander: Komm doch rein... Iris: Hallo, mein Großer! Lenny: Guten Tag, Mamaa... Ich krieg keine Luft. Iris: Siehst ein bisschen schmal aus, hm. Alles in Ordnung? Alexander: Wir essen gerade, setz dich doch. Iris: Wie geht's dir denn? Lenny: Ganz okay. Iris: Und wie kommst du mit deinen Kameraden klar? Lenny: Mit dem einen mehr, mit dem anderen weniger. Iris: Bei unserem Telefonat neulich.. das scheinen ja ganz schön raue Gesellen zu sein. [Flashback] Repkow: Mama? Ey, du Muttersöhnchen. Lenny: Gib her! Iris: Ach Lenny? Ich soll dich übrigens ganz lieb von Daniel grüßen... Lenny: Ohh, Danielbaby vermisst seinen Lover. [Ende Flaschback] Lenny: Ach, die haben doch nur Quatsch gemacht. Alexander: Unter Soldaten herrscht eben ein rauer Ton. Iris: Na du musst es ja wissen. Alexander: Naja, ist halt kein Mädchenpensionat. Aber unser Großer kann das schon ab, was Lenny? Lenny: Jaja...
Lucy stürmt rein und albert mit Lenny rum. Lucy: *Gekreische* Deine Lieblingsschwester ist wieder da! HEY! Ist das toll, dass du wieder da bist. Lenny: Tut echt gut wieder zu Hause zu sein.
Lucy: Ausgerechnet Philipp. Ich hätte nie gedacht, dass wir mal Freunde werden. Lenny: Naja, Freak und Freak, passt doch ganz gut. Lucy: Halt die Klappe. Erzähl lieber, wie war die erste Woche beim Bund? Lenny: Ganz okay... Lucy: Na... da gibt es doch sicherlich jede Menge Idioten, oder? Lenny: Naja, die gibt's doch überall. Lucy: Und wer nervt am meisten? Lenny: Naja, da ist einer auf meiner Stube... [Flashback] Repkow: Ich bin Repkow. [Ende Flashback] Lenny: Ein richtig mieses Arschloch. Nach oben buckeln und nach unten treten. Der hält sich echt für den Obercoolsten und alle kuschen vor den. Und macht jeden zur Sau, der ihm nicht in den Kram passt. Lucy: Hast du richtig Stress mit dem? Lenny: Nee, geht schon. Nur die Sprüche nerven. Lucy: Dann hör doch einfach weg, wenn die dummes Zeug labern, ne? Lenny: Mhm.
Alexander hält sich die Bundeswehrhose an. Lenny: Was machst du da? Alexander: Macht ganz schön was her, was? Lenny: Das sind meine Sachen! Bist du pervers? Alexander: Sag mal, was ist denn los mit dir? Ich wollte doch nur mal kurz.. deine Uniform anschauen. Das wird doch wohl nicht so schlimm sein? Lenny: Wann krieg ich eigentlich endlich mein eigenes Zimmer? Alexander: Weißt doch wie wenig Platz wir haben. Lenny: Ich kenne keinen 18jährigen, der sich mit seiner kleinen Schwester Zimmer teilen muss. Nicht mal am Wochenende kann man seine Ruhe haben, ständig nervt hier irgendjemand! Lucy: Zofft ihr euch schon wieder?
Lucy kommt ins Zimmer, Lenny fährt hoch. Lenny: Kann man hier nicht mal 5 Minuten seine Ruhe haben? Lucy: Tschuldigung... Ich brauch auch nur meine Tasche. Ich bin schon weg. [Flashback] Blödes Gelächter. Irgendwer: Schwuchtel! Noch irgendwer: Tunte! Weiterhin blödes Gelächter. [Ende Flashback]
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Post by isakja on Oct 1, 2009 8:28:43 GMT -5
Part 5:
Alexander: Lenny? Lenny! Lenny: WAS? Alexander: Ich würde sagen, es tut mir Leid. Ich weiß, du solltest dein eigenes Zimmer haben. Ich... Was'n los? Lenny: Kopfschmerzen. Alexander: Ok, ich lass dich ja schon wieder alleine. Soll ich dir 'ne Tablette holen? Lenny schüttelt den Kopf. Alexander: Wenn du was brauchst, dann sagst du Bescheid, ja? Und wegen des Zimmers, da überlege ich mir was, ja? Okay?
Fernseher (ziemlich laut): Er ist nur ein Teil der Evolution einer Gesellschaft. Ein einfacher Schritt... Alexander schaltet den Fernseher aus. Daniel: Guten Morgen... Alexander: Morgen. Daniel: Was ist los? Krach im Kinderzimmer? Alexander: Du sagst es. Die Beiden brauchen dringend ihr eigenes Zimmer. Daniel: Heißt das, ihr wollt mich verlassen? Alexander: Ne, jedenfalls muss ich mir was einfallen lassen. Aber die Sitution im Morgenecho ist auch ein bisschen kritisch. Daniel: Schlechte Verkaufszahlen? Alexander: Naja, jedenfalls nicht der richtige Moment, um sich nach einer großen Wohnung umzusehen. Lenny: Halleluja. Daniel: Hey, so fromm am Morgen? Lenny: Morgen! Alexander: Mensch, das war ja ein Affenkrach. Kannst du jetzt nicht mehr einschlafen ohne das Schnarchen deiner Kumpanen? Lenny: Quatsch! Alexander: Naja! Heute Nacht hast du sie wieder.
Lenny: Nachträgliche Wehrdienstverweigerung: Der Wehrdienstliestende hat die Möglichkeit nach Antritt des Wehrdienstes einen Antrag auf Wehrdienstverweigerung einzureichen. Die Bearbeitungsdauer beträgt meist einige Wochen. Zur Bewilligung des Antrags ist der Wehrdienstleistende weiterhin dienstverpflichtet und verbleibt in der Kaserne. Lenny seufzt. Lenny: Scheiße... Ein paar Wochen? Das halte ich nicht aus. Lucy kommt rein. Lucy: Hi! Lenny: Hi. Lucy: Die Zeit ging ganz schön schnell rum, was? Du willst gar nicht zurück zu den Idioten. Lenny: Schon okay. Ich hab nur ein bisschen schlecht gepennt. Lenny geht und Lucy sieht im Verlauf, dass sich Lenny über Wehrdienstverweigerung informiert hat.
Lenny schüttet eine Menge Salz in ein Glas Wasser und trinkt es nach einigem Zögern aus.
Alexander: Hausgemachte Permeni und du verdrückst dich? Daniel: Ich muss leider ins Mocca. Lasst mir was übrig. Bis später. Alexander: Alles klar. Ciao. Iris steht in der Tür. Daniel: Ah, das trifft sich gut. Hier fehlt ein Esser. Iris: Hallo Daniel. Ich wollte eigentlich nur schnell Lenny tschüss sagen. Daniel: Bis später hoffentlich. Iris: Ja, tschüß! Daniel: Tschüß. Iris: Hallo, mein Schatz! Lucy: Hi... Iris: Hallo. Alexander: Hallo. Iris: Diemal bin ich also nicht zu spät. Alexander: Nein. Lucy: Papa, das ist saure Sahne und kein Schmand. Alexander: Is' egal. Das geht auch. Iris: Nanu, du siehst aber gar nicht gut aus. Alexander: Bisschen Zeit haben wir noch. Isst du was mit? Iris: Lenny, was ist denn mit dir? Lenny: Ich weiß auch nicht. Mir ist so übel. Alexander: Eben ging's dir doch noch gut?! Iris: Hast du irgendwas schlechtes gegessen? Lenny stürzt sich aufs Klo. Iris: Lenny! (zu Alexander) Was hast du gekocht? Alexander: Meine hausgemachten Permini können es wohl kaum gewesen sein. Denn wir haben, wie du siehst, noch nicht gegessen. Und der Auflauf von gestern Abend war auch gut. Weil wir Beide halten uns ja wohl noch auf den Beinen, oder? Lenny kommt wieder. Lucy: Geht es dir besser? Lenny: Nich' wirklich. Iris: So kannst du auf gar keinen Fall zurück zum Bund. Leg dich jetzt besser hier hin und später gehen wir zusammen zum Arzt, okay? Lenny: Vielleicht besser so.
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Post by isakja on Oct 1, 2009 8:33:18 GMT -5
Part 6:
Alexander: Der halbe Vormittag ist schon um. Das kann nicht wahr sein. Lenny: Was soll man machen, wenn so viele Leute krank sind? Lucy: Lass mich raten, Magendarm-Virus? Du Armer. Alexander: Dein Bruder ist eine Woche lang krank geschrieben. Lucy: Nicht schlecht. Kann ich ein Schluck Cola haben? Lenny: Klar... Alexander: Gerade mal eine Woche beim Bund und schon außer Gefecht gesetzt. Lucy: Hoffentlich denken die da nicht, du bist ein Drückeberger. Kleiner Flashback zum Salzwasser. Alexander: Ich muss los. Wenn was ist, dann rufst du mich an, ja? Lenny: Ich glaub, ich geh mal wieder ins Bett. Lucy: Bis später... Lenny verdrückt sich. Alexander: Ach, und Lucy? Wäre mir ganz lieb, wenn du dich von Lenny fernhälst. Ich möchte nicht, dass du dich auch noch ansteckst. Und außerdem braucht er seine Ruhe. Lucy: Hallo? Wir teilen uns das Zimmer. Wo soll ich denn hin, bitteschön? Alexander: Naja... hier halt.
Lucy: Du bist ja wach. Ich will nur schnell ein Buch holen. Geht's dir besser? Lenny: Manchmal muss ich noch ein bisschen würgen. Lucy: Siehst aber schon wieder besser aus. Lenny: Wird schon. Lucy: Sag mal... kann es sein, dass das dir ganz gelegen kommt? Lenny: Was meinst du? Lucy: Na, du hast doch eigentlich kein Bock auf Bund. Lenny: Ja klar, ich lieg lieber rum und kotze. Lucy: Und warum checkst du dann Websites auf meinem Laptop für Kriegsdienstverweigerer? Lenny: Ach das... da hab ich nur was nachgeschaut. Für 'nen Kumpel. Lucy: Und für welchen? Lenny: Kennst du nicht. Lucy: Na, sag doch mal. Einer vom Bund, der im nachhinein verweigern will? Wie heißt er denn? Lenny: Schuhgröße, Hobbies? Was geht dich das an? Lucy: Man wird doch mal fragen dürfen? Lenny: Lucy, du nervst! Zisch ab! Lucy: Sag mal, geht's noch?
Alexander: Und das ist das Badezimmer. Irgendwo gibt's auch noch 'ne Gästetoilette. Dann könnt ihr beide gleichzeitig Magendarm haben. Höhö. Lucy: Und du hast echt schon unterschrieben? Alexander: Na klar, bei der Wohnung und dem Preis? Da soll man nicht lange fackeln. Guck mal. das Zimmer wäre was für dich. Und das vielleicht für dich. Oder umgekehrt, ist ja egal. Und? Was sagt ihr? Lenny: Super. Alexander: Naja, so hast du wenigstens am Wochenende deine Ruhe. Auf deiner Sube beim Bund, da ist es doch auch ziemlich eng, oder? Lenny: Ehm, ich muss nur mal kurz ins Bad. Lenny verschwindet. Alexander: Ist doch toll, soviel Platz haben wir noch nie gehabt. Sogar ein Gästezimmer. Was'n los? Gefällt dir die Wohnung nicht? Lucy: Doch, es fühlt sich nur ein bisschen komisch an ohne Mama. Alexander setzt sich zu Lucy. Alexander: Ach Lucy, hm. Lucy: Ich weiß, nichts zu machen. 'Nen eigenes Zimmer bringt's natürlich echt.
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Post by isakja on Oct 1, 2009 8:36:50 GMT -5
Part 7:
Alexander: Na Großer? Geht's besser? Lenny: Ein bisschen. Alexander: Du, Lucy und ich wollen ins Möbelhaus. Ich muss noch schnell in die Redaktion, aber dann geht es los. Kommst du mit? Lenny: Klar! *versucht aufzustehen* Eh.. mmh... sorry. Alexander: Solltest du nicht noch mal zum Arzt? Lenny: Wozu? Der Arzt hat doch gesagt, so ein Magen-Virus dauert... leider. Lucy: Und? Fit? Immernoch nicht besser? Na toll, dann müssen wir ja den ganzen Kram allein hier herbuckeln. Perfektes Timing, Bruderherz. Alexander: Mensch, jetzt lass ihn mal in Ruhe. Lucy: Naa, wir schaffen das schon. Alexander: Musst du nicht mal in der Kaserne Bescheid sagen? Lenny: Warum? Die Krankschreibung dauert doch noch ein paar Tage. Alexander: Na gut. Dann ruh' dich aus, schlaf noch ein bischen, hä? Lenny nickt, Alexander geht. Lucy (durch die Tür): Bin startklar! Alexander: Alles klar. Los geht's. Lenny guckt unterm Bett, aber nur eine leere Chipstüte lacht ihn an. Lenny: Mist.
Lenny schleicht sich zum Dönerladen, Lucy will hinterher, aber Alexander taucht schon wieder auf. Alexander: Tut mir Leid, ich hab die Unterlagen nicht gleich gefunden und da hat mich der Stefan noch vollgequatscht wegen des Kopierers. Ich kann mich wirklich nich' um alles kümmern. Alles klar? Lucy: Jaa, können wir los?
Feldjäger: Hier muss es sein. Die Feldjäger gehen zu der Haustür, Daniel kommt raus. Daniel: Tach meine Herren. Kann ich helfen? Wen suchen Sie denn? Feldjäger: Wir suchen Lennard Cöster. Daniel: Oh, das ist mein Neffe. Aber der ist mit seiner Familie ausgezogen. Feldjäger: So ein Zufall. Daniel: Ist ihm etwa was passiert? Feldjäger II: Reine Routine. Sozusagen nur ein Hausbesuch. Feldjäger: Grenadier Cöster ist krankgeschrieben. Sie wissen nicht zufällig, wo er sich aufhält? Daniel: Na sicher. Gleich um die Ecke. Nummer 15. Feldjäger: Vielen Dank. Daniel: Ja...
Dönermann: So, bitte. Dominik: Super, danke. Sag mal, habt ihr noch was Süßes? Dönerman: Klar... Sag mal, geht es deiner Freundin wieder besser? Dominik: Ja, zum Glück. Dönermann: Geht aufs Haus. Hat meine Frau gemacht. Dominik: Cool, danke. Dönermann: Bitte. Lenny: Ein Falafel, aber bitte schnell. Domink: Na, hast es ganz schön eilig. Hungrig? Dönermann: Zum Glück eine noch warm. Domink: Tschau.
Feldjäger II:: Keiner zu Hause. Feldjäger: Unser Magenkranker scheint wohl ausgeflogen zu sein. Ich hab 'nen Mordsknast. Lass uns was essen gehen.
Dönermann: Ich hab gehört, du bist jetzt beim Bund? Lenny: Mmh. Dönermann: Und wie ist es da so? Lenny: Ganz okay. Dönermann: Mit Knoblauchsoße? Lenny: Mir egal. Dönermann: Scharfe Soße auch? Lenny: Ja ja, ganz egal. Die beiden Feldjäger kommen herein. Dönermann: So. Bitte. Tschüß Lenny! Feldjäger: Ich glaube, das ist er. Die Beiden eilen Lenny nach. Feldjäger: Grenadier Cöster? Stehenbleiben. Feldjäger.
Feldjäger: Ziemlich schwere Kost für einen Magenkranken. Lenny: Ich... ich hab die letzten paar Tage nur gekotzt und kaum was gegessen und jetzt hatte ich Heißhunger. Feldjäger: Mmhm?! Lenny: War aber eine blöde Idee. Mir ist schon wieder total schlecht. Feldjäger: Dann würde ich vorschlagen, sie gehen zu einem Arzt. Im Bundeswehrkrankenhaus. Lenny: Ich war schon beim Amtsarzt. Feldjäger: Unsere Bundeswehr-Ärzte kennen sich besser aus mit seltsamen Krankheiten, zum Beispiel dem Drückeberger-Virus. Schon mal davon gehört? Lenny: Ich bin kein Simulant. Feldjäger: Morgen. 10 Uhr. Bundeswehr-Krankenhaus, Schornhorststraße. Die Feldjäger wollen gehen. Lenny: Morgen kann ich nicht. Feldjäger: Seien Sie pünktlich. Sonst führen wir Sie zwangsweise vor, kapiert? Schönen Tag noch... und guten Appetit.
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Post by isakja on Oct 1, 2009 8:42:25 GMT -5
Part 8:
Lenny: Shit, shit, shit! Lenny hört Lucy und stürmt in sein Bett. Lucy: Na? Alles klar? *hebt die Krankschreibung hoch* Ach, hast du geguckt wie lange du noch krank feiern kannst, ja? Super, noch zwei Tage und dann? Lenny: Lucy, mir ist total flau. Kannst du mich bitte alleine lassen? Lucy: Seit wann bist du eigentlich so ein Arsch? Papa und ich buckeln uns hier den Rücken krum mit den Scheiß-Möbeln und du schaukelst dir die Eier. Lenny: Geht's noch? Mir ist kotzübel. Lucy: Von wegen. Ich hab dich draußen gesehen. Lenny: Ich war nur kurz in der Apotheke. Tabletten kaufen. Lucy: Genau, gibt's neuerdings im Falafel-Laden Magentabletten, ja? Lenny: Was willst du eigentlich von mir? Lucy: Wenn du kein Bock hast auf Bund, okay, mir Latte, aber das du mich deshalb die ganze Zeit anlügst. Lenny: Choa, Lucy, ich hab echt andere Probleme, okay!? Lucy: Ja allerdings. Ich will mal wissen, wie du das Papa erklärst. Lenny: Chooa, hau endlich ab! Lucy: Aua, du tust mir weh! Was geht denn bei dir ab, man?! Lenny: Du hast echt keine Ahnung! Fuck...
Lenny: Ohar, endlich! Lenny holt ein paar Tabletten heraus und liest sich die Beipackzettel durch. Lenny: Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Schlafstörungen... Übelkeit, Erbrechen...
Lenny füllt sich ein Glas mit Wasser. Lenny: Schädigungen an Herz und Leber... und Nierenversagen. Scheiße... [Flashback] Repkow: Los, packt ihn! Lenny: Lasst mich los! LASST MICH LOS! [/Flashback] Lenny: Was soll's. Lucy kommt rein. Lucy: Du, ich hab gerade Daniel getroffen und... *sieht die Tabletten* Spinnst du?
Lucy: Sag mal, bist du jetzt völlig irre? So ein Mist kann dich... Lenny, wolltest du dich etwa umbringen? Lenny: Quatsch, ich hatte bloß Schmerzen. Lucy: Dann nimmt man eine Tablette. Hat das was mit den Feldjägern zu tun? Man, was wollen die von dir? Hast du Scheiße gebaut? Lenny: Ich kann da nicht wieder hin zurück. Du hast keine Ahnung was da abgeht. Lucy: Dann erklär's mir, dann kann ich dir vielleicht helfen. Lenny: Hey, in der Kaserne wimmelt es nur so von Idioten, den ganzen Tag geht's nur um Titten und ficken. Lucy: Und deswegen wolltest du dich umbringen? Lenny: Nein, man! Ich wollte mich nicht umbringen! Ich wollte mir nur den Magen verkorksen, um noch länger krank zu feiern, okay? Lucy: Was? Und deswegen verarscht du uns die ganze Zeit und vergiftest dich selbst? Wegen so 'nem Scheiß? Alexander kommt rein. Alexander: Hey, hey, hey! Was ist denn hier los? Streitet ihr euch schon wieder, weil du das kleinere Zimmer hast, oder was? Lucy: Ja, aber da denk ich mir schon was aus als Ausgleich. Aber nicht jetzt, Lenny hat ja noch Schonzeit. Komm...
Lucy: Weißt du... das passt gar nicht zu dir. In Frankreich waren auch viele Idioten und hier in Berlin hast du es auch scheiße gefunden, aber deswegen schluckst du doch keine Wagenladung Pillen. [Hintergrunstimmen] Guido: Dann bist du dran, Jenny! Repkow: Mama? Hey, du Muttersöhnchen! - Freu dich auf heute Abend. - Jenny singt die ganze Nacht für uns im Spint. [/Hintergrundstimmen] Lucy: Lenny, ich mach mir wirklich Sorgen. Wirst du dort gequält oder musst du irgendwas Schlimmes machen? Man, wenn dich irgend so ein Arsch fertig macht, dann... mir kannst du es doch sagen.
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Post by isakja on Oct 9, 2009 6:08:46 GMT -5
Part 9:
Lucy: Ich hab mal was von fiesen Quälereien in der Kaserne gehört. Machen die sowas mit dir? Lenny: Ne, Quatsch. Lucy: Aber irgendwas ist doch mit dir passiert. Lenny: In der Kaserne sind 'ne Menge Idioten, so what? Lucy: Und wegen dieser Idioten wolltest du dich umbringen. Lenny: Hey man, ich wollte nur noch 'ne Woche krank feiern. Jetzt hör auf so zu gucken. Lucy: Sind deshalb die Feldjäger gekommen? Lenny: Keine Ahnung, vielleicht war's nur ein Routinebesuch. Lucy: Verarsch mich doch nicht. Du wolltest weiter simulieren, weil du's beim Bund nicht mehr aushälst. Lenny: Ich will nur einfach meine Ruhe, okay?
Alexander: Mensch, die Repros sollten schon vor drei Stunden fertig sein. - Was? Nein, da wird nichts geschoben. Harken Sie da bitte ein bisschen nach, ich bin gleich da, ja? - Bis dann, tschüß. Lucy: Hast du mal eine Minute? Alexander: Ha? Ja, aber wirklich nur 'ne Minute, okay? Lucy: Also, Lenny ist ja jetzt schon 'ne Weile krank, ne? Alexanders Handy klingelt. Alexander: Ach, entschuldige. - Cöster? - Was, der Bachmann ist schon da? - Ne, ich mach das gleich selber. - Alles klar, bis gleich, tschüß. *zu Lucy* Entschuldige, also Lenny...? Lucy: Ehm... glaubst du, dass er wirklich nur was mit dem Magen hat? Alexander: Ja wieso? Was glaubst denn du? Lucy: Na, wäre doch möglich, dass mehr dahinter steckt. Bund scheint ja ziemlich stressig zu sein. Alexander: Na, aber hallo. Die Gewaltmärsche, mitten in der Nacht aufstehen, der Befehlston... das ist nichts für Memmen, aber Lenny beißt sich da schon durch, hä? Lenny kommt runter. Alexander: Na Großer? Was macht der Magen? Lenny: Geht so. Alexander: Aber sonst ist alles in Ordnung, oder? Lenny: Jaha, ich brauch nur ein bisschen Frischluft. Lenny wirft Lucy noch einen eindringlichen Blick zu und verschwindet durch die Haustür. Alexander: Siehst du? Du machst dir viel zu viele. Hast du von deiner Mama. Ich muss los. Lenny schafft das schon. Der ist zäher als du denkst. Ciao.
Lenny tritt gegen das Rücklicht von einem Fahrrad. Philipp: Ey! Sag mal geht's noch? Lenny: Sorry... Philipp: Wenn du dein Frust ablassen möchtest, dann such dir eine Mülltonne. Lenny: Ich kauf dir ein neues Rücklicht. Philipp friemelt das Rücklicht irgendwie wieder ans Fahrrad. Philipp: Geht schon. Wie neu. Lenny: Danke... Philipp: Und sonst so? Wenn du nicht gerade Fahrräder zerlegst? Lucy hat gesagt, du bist jetzt beim Bund. Wie ist es denn da? Lenny: Mein Tipp: Geh da nie hin.
Lenny: Und wehe da liegt nicht ein einziges Hemd auf Linie. Dann reißt dir der Offizier den ganzen Spint auseinander. Philipp: Ich wüsste nicht mal wie man ein Hemd auf DINA4 faltet. Lenny: Ist eh für'n Arsch! Ich mein, wozu soll ich meine Sachen falten, wenn ich danach eh durch den Schlamm robben muss? Philipp: Keine Ahnung. Lenny: "Haben Sie wenigstens schon mal von Morgenappell gehört?" Philipp: Jaaa. Lenny: "Ja? Das ist was für Zivilisten, Herr Höffer. Das heißt: Jawohl, Herr Unteroffizier!" Philipp: Aber andererseits... ich mein, was erwartest du? Bei dem Verein da gehört der Drill dazu. Lenny: Ich weiß, die Ausbilder sind ja auch fair. aber wer wirklich nervt, sind die Typen auf meiner Stube. Philipp: Wieso bist du da überhaupt gelandet? Lenny: Weil ich ein Depp bin. Ich hab vergessen, rechtzeitig zu verweigern. Philipp: Aber das kannst du immernoch. Lenny: Ja, aber bis dahin trag ich weiterhin oliv und bin der Arsch der Truppe. Außerdem mein Vater... egal. Philipp: Na, also lieber ein paar Wochen Stress als neun Monate ... Lenny: Wie auch immer, morgen muss ich da wieder antreten. Philipp: Bist du nicht mehr krankgeschrieben? Lenny: Doch, aber mir haben die Feldjäger einen Besuch abgestattet. Ich soll mich morgen im Bundeswehr-Krankenhaus checken lassen. Kann ich genauso gut wieder zurück in die Kaserne.
Alexander: Hi. Jagd ohne Gnaden oder Land der Helden? Der Punker in der Videothek hat gesagt, die sind beide der Kracher. Was machst denn du da? Lenny: Packen. Alexander: Wieso, du bist doch noch krankgeschrieben? Lenny: *seufzt* Mein Magen ist wieder in Ordnung. Ich melde mich morgen bei der Truppe. Alexander: Sicher? Lenny: Glaubst du, ich bin ein Weichei? Alexander: Nee, ich bin stolz auf dich. Andere hätten die Krankmeldung genutzt, um sich noch ein paar Tage zu drücken. Ich hab doch gesagt, die Grundausbildung bringst du schnell hinter dich und danach schiebst du beim Bund 'ne ruhige Kugel, hä. Lenny: Danach bin ich hoffentlich raus aus der Show. Ich geh morgen zurück zu den Schwachmaten und sobald ich die Kaserne betrete, werde ich verweigern. Tut mir Leid, dein Sohn ist eben doch kein echter Kerl.
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Post by isakja on Oct 9, 2009 6:15:39 GMT -5
Part 10:
Lenny: Warum, warum... weil's scheiße ist beim Bund, darum. Alexander: Lenny mensch, wie willst du das denn nach einer Woche beurteilen? Lenny: Glaubst du, ich bin zu blöd nach einer Woche zu schnallen was da abgeht? Alexander: Nein, aber am Anfang wollen die euch doch nur zeigen wo's langgeht. Später wird das alles viel viel lockerer. Lenny: Zum Glück weißt du so gut Bescheid. Alexander: Lenny, du schaffst das schon. Oder willst du lieber Bettpfannen ausleeren im Krankenhaus? Lenny: Kannst du meine Entscheidung nicht einfach mal akzeptieren? Alexander: Was heißt denn hier Entscheidung. Du hast 'ne Münze geworfen, ob du zum Bund gehst oder nicht. Und jetzt fällt dir auf, dass das kein Kaffeekränzchen ist und du ziehst den Schwanz ein. Lenny: Man, du hast doch keine Ahnung! Alexander: Also bitte, erklär's mir. Mensch Lenny, du wirst stolz auf dich sein, wenn du dich da durch gebissen hast, weil du was gepackt hast. Lenny: Hier geht es doch gar nicht um mich. Du willst stolz auf mich sein und das kannst du wahrscheinlich nur, wenn ich so 'ne beschissene Uniform trage! Alexander: Zumindestens hätte ich mich gefreut, wenn du einmal in deinem Leben zu Ende gebracht hättest. Lenny: Du kannst mich mal! Alexander stürmt raus. Lenny: Arschloch.
Lucy: Mensch Papa, mach doch nicht so ein Drama, nur weil Lenny verweigern will. Dann trägt er diese blöde UNiform halt nicht. Ich finde das sogar gut, dass er das macht. Es war ja wohl offensichtlich, dass er sich da überhaupt nicht wohlfühlt. Alexander: Als Wohlfühl-Urlaub war das auch nicht gedacht. Lucy: Ja, ich weiß, Diziplin und Ordnung und so ein Quatsch. Alexander: Das gehört nunmal auch mit dazu. Das weiß man doch bevor man zum Bund geht, aber mein Herr Sohn fällt aus allen Wolken. Lucy: Er hat's halt probiert. Vielleicht sogar dir zu Liebe. Alexander: Der soll endlich mal was durchziehen, d... Lenny kommt die Treppe runter, schnappt sich was Essbares vom Tisch nicht ohne seinem Vater ein paar böse Blicke zuzuwerfen und verschwindet wieder nach oben. Alexander: Alles gleich beim ersten Mal hinschmeißen ist auch keine Lösung. Lucy: Was hat er denn nicht durchgezogen? Sein Abitur hat er knallhart durchgerockt, mit einem super Durchschnitt und du warst so stolz, das war schon fast peinlich. Alexander: Jaa. Lucy: Außerdem weißt du gar nicht wie er sich da fühlt, du warst ja nie beim Bund.
Lenny packt seine Zahnputzsachen ein und setzt sich die Bundeswehr-Mütze auf. Seufzend betrachtet er sich im Spiegel. [Flashback] Unteroffizier: Was zum Teufel ist denn das? Repkow: Mach uns die Jenny! Guido: Komm schon, Jenny! Stubbi: Haha, Schwuchtel! Repkow: Was ist, du Schwuchtel? Mach uns die Jenny! [/Flashback]
Lucy: Wo soll dieses scheußliche Teil hin? Alexander: Hey, die ist von deiner Oma, ja? Nicht das du die auch noch zerdepperst. Lenny kommt runter. Alexander: Na Großer? Abmarsch bereit? Lenny nickt kaum merklich. Alexander: Hör mal, das mit gestern Abend, dass... dass tut mir Leid. Wenn du meinst, du musst verweigern, dann musst du eben verweigern. Ich respektiere das. Ist mein sohn halt ein Verweigerer, ich komm schon damit klar. Lenny: Mach's gut, Lucy: Also ich find's super, dass du das machst. Dann kann ich dich nämlich auch immer unter der Woche nerven. Und lass dich nicht von den Typen ärgern, das ist nämlich mein Vorrecht. Lucy drückt Lenny. Lenny: Klar, bis dann. Alexander: Also dann. Alexander hält die Arme zur Umarmung offen, doch Lenny guckt ihn nur wieder böse an und verschwindet zum Bund.
Lenny lugt vorsichtig in die Stube rein, atmet auf als keiner da ist. Auf dem Tisch liegt ein Magazin nackten Mädchen, Lenny dreht es entnervt um. An seinem Spint kommen ein paar Erinnerungen hoch. [Flashback] Lenny: Ihr blöden Arschlöcher! Lasst mich los! Irgendwer: Tunte! [/Flashback] Lenny schließt den Spint wieder, setzt sich auf sein Bett, als bald auch Gemurmel auf dem Flur zu vernehmen ist. Chris: Kopf hoch, Jungs, ich hab euch für heute Abend was Schönes besorgt. Repkow: Ich hoffe, es hat lange Beine und Titten! Chris: Ne, ist eher kühl und blond. Die Tür öffnet sich und Repkow plus Konsorten treten ein. Repkow: Ey Jungs! Jenny ist wieder da! Konsorten: Hey Süße!
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